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Restrukturierung und Turnaround eines mittelst

Weltweit tätiges mittelständisches Unternehmen (konzerngebunden) im Bereich Sondermaschinen und Anlagen der Warm- und Kaltumformung mit > 50 Mio. € Umsatz und > 280 Mitarbeitern

Problemstellung

  • Das Unternehmen ist auf Produktion von Maschinen und Anlagen zur Herstellung ringförmiger Produkte konzentriert und zählt hier zu den Weltmarktführern. Daneben werden auch Sondermaschinen- und Anlagen zur Warm- und Kaltumformung vertrieben.
  • Zur Sicherstellung der Auslastung wurden in der Vergangenheit immer wieder niedrigpreisige Aufträge mit hohen technischen Risiken hereingenommen. 
  • Infolge eingetretener Auftragsrisiken und Unterbeschäftigung schlossen die vergangenen zwei Geschäftsjahre mit Verlust ab. 
  • Aufgrund von Investitionsentscheidungen im Konzern ist der Maschinenpark stark veraltet und belastet die Wettbewerbsfähigkeit enorm.

Vorgehensweise

  • Es wird ein Lenkungsausschuss gebildet, mit der Zielsetzung, ein umfassendes Unternehmenskonzept zur Wiedererlangung der Wettbewerbsfähigkeit zu erstellen. Der betriebswirtschaftliche Part (Konzepterstellung, -Evaluation, -Präsentation und Umsetzung) wird von einem ECG - Partner durchgeführt.
  • Durchführung von Marktanalysen und Anpassung des Produktprogramms 
  • Durchführung von Wertanalysen aller gängigen Ringfertigungsprodukte
  • Durchführung von Gemeinkosten- und Make or Buy-Analysen
  • Erstellung eines Investitionsprogramms (Maschinen, Ausrüstungen und IT) einschließlich eines neuen Werkslayouts
  • betriebswirtschaftliche Evaluierung des Gesamtkonzepts

Problemlösung

  • Konzentration auf das Produkt „Ringfertigungsmaschinen und -Anlagen" und Rückbau aller Kapazitäten auf rund 75 % des mittelfristig als erreichbar bewerteten Auftragseingangs
  • Personalabbau, Verhandlungen mit Betriebsrat und Mitarbeitergespräche
  • Umsetzung des zwischenzeitlich vom Konzern genehmigten Investitionskonzeptes
  • Reorganisation der Geschäftsprozesse, Einführung einer IT-gestützten Mitlaufenden Kalkulation, Einrichtung eines Claim Managements, permanente Weiterführung der Wertanalysen, Herauslösung der Vorkalkulation aus dem Vertrieb

Ergebnisse

  • Erzielung einer nachhaltigen signifikanten Kostensenkung, Personalabbau > 25 %
  • Reduzierung von technischen und kommerziellen Risiken im Projektstadium sowie in der Auftragsdurchführung durch „Gewaltenteilung" und Professionalisierung der Auftragsabwicklung (Frühwarn-System, Nutzung des Claim-Potenzials, Kostensenkungsmaßnahmen in der Engineering-Phase, etc.)
  • Rückführung des Unternehmens in die Gewinn-Zone, größere Anpassungsfähigkeit bei Markt-Schwankungen